3 - Veränderungen der Öffentlichkeit im Internetzeitalter – Konsequenzen für die ‚digitale Souveränität‘ aus einer medien-ethischen Perspektive‘ [ID:9746]
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Guten Abend und vielen Dank für die Einladung, vielen Dank für die nette Einführung.

Es ist immer wieder so schön, wenn man sieht, was man so im Leben gemacht hat und wo man

überall gewesen ist.

Das ist schön und erschütternd zugleich, weil man tatsächlich dann doch ein bisschen

zwischen allen Stühlen sitzt.

Aber jetzt bin ich angekommen und insofern schauen wir mal, was noch kommt.

Digitale Souveränität ist ein Begriff, der im Grunde genommen auch in einem größeren

Arbeitszusammenhang hier diskutiert wird, unter anderem mit Frau Hagenhoff, aber auch

mit einigen anderen Kolleginnen und Kollegen.

Und ich habe mal die Diskussion, die wir da geführt haben, ein Stück weit gebündelt

und mit dem verknüpft, was mich eigentlich auch seit Jahren beschäftigt hat, nämlich

die Veränderung der Öffentlichkeit.

Ich denke, das passt ganz gut zusammen.

Ja, es gehört sich natürlich, dass Sie eine vernünftige Gegliederung bekommen, schon aus

dem Grunde, weil Sie dann wissen, wann Sie es überstanden haben.

Es ist relativ viel, es gibt auch viele Folien, aber die Folien werden ja dokumentiert und

auch gerne zur Verfügung gestellt.

Angesichts der Bildrechte würde ich Sie bitten, wenn Sie die Folien haben, die dann nicht

in die große weite Welt zu schicken.

Ich freue mich immer sehr, wenn ich irgendwelche Folien von mir, von irgendwelchen Vorträgen

im Internet finde und zittere immer ein wenig, weil die Fotografen gerne so etwas schicken,

wo hinten dann Honorarnote draufsteht und das kann sehr teuer werden.

Also insofern stelle ich die Sachen gerne zur Verfügung, mit der Bitte, die aber dann

nicht weiter umzuverteilen.

Ja, worum wird es gehen?

Es fängt ganz harmlos an.

Es geht um Fernsprechgeräte, die Älteren werden sich hier erinnern.

Ich werde mich aber besonders intensiv mit dem Thema Privatheit und Öffentlichkeit und

den verschiedenen Ebenen und Stufen beschäftigen, bevor ich dann kurz auf die klassischen Medien

eingehen werde.

Ich selber stamme ja aus der Kreidezeit, also wo man mit Kreide an die Tafel geschrieben

hat und meine allererste Hausarbeit war tatsächlich eine mit einer Schreibmaschine und Tipp-Ex.

Deshalb sieht man, wie alt man schon geworden ist, bevor dann der erste Computer ins Haus

kam und ja, danach ging die Entwicklung ja rasant weiter.

Grundsätzlich gilt, es gibt nicht die Öffentlichkeit, sondern es gibt ganz viele Öffentlichkeiten.

Auch dazu werde ich ein bisschen was sagen, bevor natürlich im Kern es eigentlich um

Online-Kommunikation geht und da werde ich aus meiner Sicht die klassischen Risiken und

Chancen als solche benennen, bevor ich einen kleinen Schwenker mache zu einem weiteren

Forschungsfeld von mir, dem Bereich der Skandalisierung und der Medienskandale.

Aktuell biete ich auch ein Seminar zu dem Thema an und dann geht es letztendlich um

die sogenannte digitale Souveränität, ein Thema, was im Grunde genommen fast alle Bereiche

ein Stück weit prägt, sowohl die Politik als auch die Wirtschaft und natürlich ist

das auch für die Philosophie hochgradig interessant.

Fazit, Ausblick, Literatur und dann haben wir es gemeinsam geschafft.

Wie bereits angekündigt, beginne ich mit Fernsprechgeräten.

Diese Geräte sind tatsächlich in meiner Kindheit und Jugend so angekündigt worden

und auch benutzt worden, erst mit Münzen, hinterher mit Karten, die dann hinterher auch zu Sammelkarten

avancierten, irgendwann ungültig wurden und heute so gar nichts mehr wert sind.

Das interessante ist, dass hier im Grunde genommen tatsächlich ein geschlossener Raum

vorhanden ist.

Presenters

Prof. Dr. Christian Schicha Prof. Dr. Christian Schicha

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:57:51 Min

Aufnahmedatum

2018-11-13

Hochgeladen am

2018-11-21 10:02:04

Sprache

de-DE

Durch die Digitalisierung haben sich die Öffentlichkeitsräume substantiell erweitert. Der klassische Journalismus hat seine Gatekeeperfunktion verloren. Rezipienten werden zu Produzenten (Prosumer) von Inhalten und können sich an öffentlichen Diskursen über zahlreiche digitale Kanäle aktiv beteiligen. Neben den Chancen zur Partizipation ergeben sich eine Reihe von Risiken durch diese Veränderungsprozesse. Es wird diskutiert, welche medienethischen Konsequenzen für die Online-Kommunikation sich aufgrund der skizzierten Entwicklungen ergeben und welche Möglichkeiten der Handlungsautonomie im Internetzeitalter erforderlich sind.

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